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Die Kommentarfunktion in WordPress komplett abschalten und aus dem Backend entfernen – das geht leider nicht auf Knopfdruck. Oder eben doch, mit einem Plugin wie No Comment.
Kein Kommentar? No Comment.
Plugins zum Entfernen der Kommentare aus WordPress gibt es natürlich bereits. Von ganz einfach (und unvollständig), bis hin zu umfangreich und vollständig. Warum dann noch ein neues?
Wie so oft fängt’s mit einem Schnellschuss an: 1 Datei, mal eben fix zusammengehackt für den akuten Bedarf. Und weil sowas Spaß macht und den sportlichen Ehrgeiz weckt, geht’s irgendwann tiefer hinunter in den Kaninchenbau, und die eine Datei bekommt ein Repo: github.com/glueckpress/no-comment.
Nach einer Weile stolpere ich über Franks Lösung (die oben verlinkte vollständige) und merke: Hm, das sollte man eigentlich forken, wenn man was Ähnliches versucht. Mache ich dann bloß deswegen nicht, weil ich schon so weit im eigenen Code stecke, dass Forken mehr Aufwand als Weitermachen bedeutet. Aber einen zweiten Blick erlaube ich mir trotzdem. 😉
Foreach vs. Filter
Die beiden schlauen Core-Filter in Franks Plugin teste ich und habe damit Probleme. Sie scheinen die Status-Anzeige im QuickEdit unangetastet zu lassen; die Checkbox bleibt aktiv.
Obwohl so zwei Filter viel eleganter und effizienter sind, bleibe ich wegen der QuickEdit-Sache letztlich doch beim „kostspieligen“ Weg einer foreach
-Schleife durch alle existierenden Posts, um Kommentare und Pings für alle bestehenden Posts zu schließen – einmalig nur, danach verhindert eine gesetzte Option die nochmalige Abfrage, und Kommentare/Pings für zukünftige Posts sind ja sowieso durch den global gesetzten Status von vorne herein geschlossen.
Dashboard-Widget
Das Entfernen der Kommentare aus dem Activity-Widget im Dashboard hat Frank per JavaScript gelöst. Damit bleibt das Widget selbst, das an der Stelle keinen ansprechbaren Filter hat, unangetastet.
Bei No Comment habe ich stattdessen eher die Brechstange angesetzt: Core-Widget raus, ohne Kommentare geklont, wieder rein. Gefällt mir persönlich etwas besser, und die Core-Entwicklung muss man theoretisch bei beiden Lösungen im Auge behalten – für den unwahrscheinlichen Fall, dass sich da mal was ändert.
Aktivierungstralala
Ich weiß aus dem Support, dass man als Nutzer_in nicht gerne im Ungewissen bleibt, was in der eigenen WordPress-Installation so passiert. Deswegen gibt’s nach der Aktivierung von No Comments eine ausführliche Liste dazu, was das Plugin gleich tun wird, wenn man den Dialog bestätigt – plus Tipp für den Fall, dass es irgendwann mal wieder deaktiviert wird.
Wenn man hier abbricht, passiert weiter nüscht. Das Plugin ist noch aktiv, tut aber nichts und sagt außerdem Bescheid, dass es deaktiviert werden möchte. Ansonsten geht es weiter mit einer Erfolgsnachricht, und dann ist auch schon alles verschwunden, was mit Kommentaren zu tun hatte …
Kein Kommentar? Doch, bitte!
Die Kommentare in WordPress komplett zu deaktivieren und aus dem Front- und Backend zu entfernen, kann bei solchen Sites sinnvoll sein, die WordPress als CMS nutzen, auf ein Blog aber verzichten möchten. Macht es überhaupt Sinn, WordPress zu verwenden, wenn man kein Blog betreiben will? Kommt sicher auf den Einzelfall an.
Mit No Comment gibt es eine weitere einfache Lösung für das komplette Abschalten der Kommentare in WordPress. Hier bleiben sie aber an! 🙂
› Plugin No Comment von GitHub herunterladen
Update: Der WP Letter #144 featured das Plugin unter dem Titel Kommentare komplett ausschalten. Danke schön!
Ich benutze derzeit in einem solchen Fall https://de.wordpress.org/plugins/disable-comments/
Ich denke aber, es gibt noch viel mehr Plugins für diesen Fall, manche im offiziellen Repo und manche versteckt auf github & Co. Kannst ja mal ansehen, ob es noch neue/bessere Ideen enthält.